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STADA Gesundheitsreport 2017: Was junge Erwachsene von Ärzten und Apothekern erwarten
- 18.01.2018
- Pressemitteilung
Bad Vilbel, 18. Januar 2018 – Wie verändert die Digitalisierung die Arzt-Patienten-Beziehung? Der STADA Gesundheitsreport 2017 ist unter anderem auch dieser Frage auf den Grund gegangen. Er hat untersucht, wie sich junge Erwachsene in Deutschland über Gesundheitsthemen informieren und wie digital der Kontakt zu Ärzten schon heute ist. Außerdem hat STADA abgefragt, was junge Erwachsene von ihren Ärzten erwarten.
Gute Erklärungen und Freundlichkeit – laut jungen Erwachsenen in Deutschland sind das die Eigenschaften, die sie zuallererst vom Arzt erwarten. Acht von zehn Befragten legen Wert darauf, dass sich der Arzt Zeit nimmt und Diagnosen gut erklärt. 71 Prozent erwarten Freundlichkeit. Mehr als der Hälfte ist zudem ein schneller Termin wichtig. Positive Bewertungen im Internet oder eine Online-Terminvergabe spielen hingegen nur für jeweils zwölf Prozent eine Rolle. Das ist das Ergebnis des STADA Gesundheitsreports 2017. Er basiert auf einer bevölkerungsrepräsentativen Studie des Beratungs- und Marktforschungsunternehmens Kantar Health im Auftrag der STADA Arzneimittel AG. Kantar Health befragte 2.000 Menschen zwischen 18 und 24 Jahren.
Bei Diagnosen ist der Arzt jedoch oft erst die zweite Informationsquelle: Jeder vierte junge Erwachsene in Deutschland recherchiert vor dem Arztbesuch auf eigene Faust im Netz, was er haben könnte. Das ist aber noch nicht alles an Vorbereitung: 67 Prozent überlegen sich schon vor dem Besuch in der Praxis, wie sie ihre Symptome beschreiben können. Nur 16 Prozent sagen, sie bereiten sich gar nicht auf einen Arztbesuch vor.
Behandlung via Webcam?
Abseits des „Googelns“ von Symptomen scheint die Arzt-Patienten-Beziehung noch wenig digitalisiert: Für 71 Prozent ist es unvorstellbar, sich via Webcam von einem Hausarzt beraten zu lassen. 25 Prozent hätten dabei ein komisches Gefühl und 46 Prozent möchten nicht auf den persönlichen Kontakt verzichten. Immerhin: 23 Prozent behaupten, sie würden eine Webcam-Diagnose ausprobieren – abhängig von der Krankheit. Ganz offen sind derweil die übrigen sieben Prozent, die sich den Online-Kontakt unabhängig von der Erkrankung vorstellen können. Männer sind hierbei aufgeschlossener als die weiblichen Befragten: Für 34 Prozent der Herren käme eine digitale Behandlung – abhängig oder unabhängig von der Erkrankung – infrage. Bei den Frauen trifft das nur auf knapp ein Viertel zu.
Gesundheit? Finde ich online
Der persönliche Kontakt zum Arzt bleibt also wichtig. Das bestätigen auch andere Zahlen rund um das Informationsverhalten: Als Top-Quelle für Gesundheitsfragen haben sich zwar Online-Suchmaschinen wie Google etabliert, unmittelbar dahinter folgen aber die Ärzte. Jeweils 59 Prozent nutzen diese Anlaufstellen bei wichtigen gesundheitlichen Fragen. Online-Fachportale besuchen 37 Prozent und jeder Dritte informiert sich in Apotheken. Ein Fünftel der jungen Erwachsenen sucht darüber hinaus bei YouTube oder in anderen sozialen Netzwerken nach Gesundheitsinformationen.
„Generation Ahnungslos“ in Gesundheitsfragen
Dass das Internet nicht immer eine zuverlässige Quelle ist, drückt sich in der fehlenden Gesundheitskompetenz aus. Nur 34 Prozent der Befragten haben eine ausreichende Gesundheitskompetenz. Damit schneiden die 18- bis 24-jährigen Deutschen schlechter ab als viele europäische Nachbarn*. Übersetzt in alltägliche Fragestellungen zur Gesundheit zeigen sich entsprechend Wissenslücken, auch im Umgang mit Ärzten: Jeder Vierte glaubt zum Beispiel, es gäbe die Praxisgebühr nach wie vor. 40 Prozent kennen nicht die Unterschiede von stationärer und ambulanter Behandlung. Jede dritte junge Frau denkt, sie dürfe nicht zum Urologen gehen, weil dieser nur Männer behandle. 40 Prozent der jungen Männer wissen nicht, dass ein Gynäkologe hauptsächlich Frauen behandelt. Und geschlechterübergreifend meinen 18 Prozent, dass ein Orthopäde auch für Organschäden zuständig sei.
* Die Gesundheitskompetenz wurde auf Basis der Kurzform des EU-weit standardisierten, validierten Health Literacy Survey ermittelt (HLS-EU-Q16).
Über die STADA Arzneimittel AG
Die STADA Arzneimittel AG ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Sitz im hessischen Bad Vilbel. STADA setzt konsequent auf eine Mehrsäulenstrategie aus Generika und Markenprodukten (OTC) bei zunehmend internationaler Marktausrichtung. Weltweit ist STADA mit rund 50 Vertriebsgesellschaften in mehr als 30 Ländern vertreten. Markenprodukte wie Grippostad und Ladival zählen in Deutschland zu den meistverkauften ihrer Produktkategorie. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte STADA einen bereinigten Konzernumsatz von 2.167,2 Millionen Euro, ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 398 Millionen Euro und einen bereinigten Konzerngewinn von 177,3 Millionen Euro. Zum 31. Dezember 2016 beschäftigte STADA weltweit rund 10.900 Mitarbeiter.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
STADA Arzneimittel AG | komm.passion GmbH |
Angela Horbach | Sina Acker |
Stadastraße 2-18 | Himmelgeister-Straße 103-105 |
61118 Bad Vilbel | 40225 Düsseldorf |
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