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News

  • 17.06.2020
  • Pressemitteilung

STADA Health Report 2020: Europa fordert die gesetzliche Impfpflicht

  • STADA Health Report 2020: Studie mit mehr als 24.000 Befragten in zwölf europäischen Ländern zum Thema „Europa auf dem Weg in die Zukunft der Gesundheit“ – inklusive Corona-Spezial mit mehr als 6.000 Befragten in sechs Ländern.

  • 61 Prozent der Europäer sind mit der medizinischen Versorgung während der Corona-Pandemie zufrieden. Beim Blick in die Zukunft herrscht aber eher Pessimismus vor: 36 Prozent erwarten eine Finanzkrise, 40 Prozent haben Angst um ihren eigenen Job.  

  • „Das Corona-Spezial im STADA Health Report zeigt, dass durch die Krise die Anerkennung für die Akteure im Gesundheitswesen gestiegen ist. Ich hoffe sehr, dass dieser Respekt und die Wertschätzung für Ärzte, Pfleger und Apothekenteams auch nach der Pandemie Bestand hat“, Peter Goldschmidt, STADA CEO.

Bad Vilbel, 17. Juni 2020 – Der zweite internationale STADA Health Report zeigt, wie die Menschen in Europa mit zukunftsweisenden Gesundheitsthemen umgehen. Eines dieser Themen, das aktuell europaweit viel diskutiert wird, ist eine mögliche Impfpflicht. Insgesamt befürworten 82 Prozent der Europäer eine Impfpflicht. In jedem Land liegt der Anteil der Befürworter deutlich über dem der Skeptiker. Besonders offen für eine Impfpflicht sind vor allem die Spanier mit 94 Prozent. Weniger Befürworter sind in Österreich (72 Prozent) und der Schweiz (70 Prozent) zu finden. Auch wenn die Bereitschaft für Impfungen groß ist, herrscht in diesem Themenfeld häufig große Unwissenheit vor: Nur jeder fünfte Europäer weiß, dass man sich gegen Masern, Hepatitis A/B, Windpocken und HPV impfen lassen kann.

Corona-Impfung bereitet Sorge

Im Corona-Spezial des STADA Health Reports äußern 42 Prozent der Menschen ihre Sorge darüber, dass ein Corona-Impfstoff noch auf sich warten lässt. Zum Vergleich: Dass die Liebsten an Corona erkranken und sterben könnten besorgt 50 Prozent. Hier lässt sich ein deutlicher Geschlechterunterschied ablesen. 54 Prozent der Frauen machen sich Sorgen um Familie und Freunde, aber nur 45 Prozent der Männer. Außerdem haben 40 Prozent Angst um ihren Job und 36 Prozent befürchten eine Corona-bedingte Finanzkrise. Die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz ist in Italien (48 Prozent) und Russland (53 Prozent) besonders ausgeprägt.

Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung während der Pandemie
Außerdem zeigt das Corona-Spezial: 61 Prozent aller Befragten bewerten die medizinische Versorgung während der Corona-Krise als positiv oder sehr positiv. Demgegenüber stehen 15 Prozent Kritiker, der Rest äußert sich neutral. Die größte Zufriedenheit herrscht in Spanien (75 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (74 Prozent), also in zwei Ländern, die zeitweise mit besonders hohen Todesraten zu kämpfen hatten. Deutlich negativer fällt die Bewertung des Gesundheitssystems während der Pandemie in Russland (31 Prozent) aus. Des Weiteren geben 44 Prozent der Befragten an, sie hätten nun größeren Respekt vor der Leistung des medizinischen Personals, jeder Vierte weiß jetzt mehr zu schätzen, wie wichtig gute Medikamente sind.

„Das Corona-Spezial im STADA Health Report zeigt, dass durch die Krise die Anerkennung für die Akteure im Gesundheitswesen gestiegen ist. Ich hoffe sehr, dass dieser Respekt und die Wertschätzung für Ärzte, Pfleger und Apothekenteams auch nach der Pandemie Bestand hat“, sagt Peter Goldschmidt, CEO von STADA.

Größere Offenheit für digitale Medizin
In den weiteren Themen des Health Reports zeigt der STADA-Zukunfts-Index eine größere Offenheit für digitale Medizin – europaweit. Die Bereitschaft, zum Beispiel für eine Diagnose oder Behandlung via Webcam, ist im Vergleich zu 2019 stark gestiegen: Waren im vergangenen Jahr noch 54 Prozent bereit, sich vom Arzt per Webcam behandeln zu lassen, trifft das in diesem Jahr schon auf 70 Prozent der Befragten zu. Eher skeptisch sind Belgier und Deutsche, hier sind „nur“ 58 Prozent bzw. 62 Prozent bereit für Telemedizin.

Die Expertin für digitale Medizin, Dr. Shari Langemak, stellt fest: „Die Corona-Pandemie wirkt auf die Telemedizin wie ein Katalysator. Noch vor ein paar Wochen war die Videosprechstunde vor allem etwas für die Ärzte und Patienten, die neuer Technik generell offen gegenüber sind. Durch die Pandemie waren plötzlich viel mehr Menschen dazu gezwungen, sich damit auseinanderzusetzen. Die Videosprechstunde ist inzwischen kein Nischenprodukt mehr, sondern wird zunehmend als Alternative zum Arztbesuch wahrgenommen.“

Die eigenen Gene als „rotes Tuch“
Wie sieht die Offenheit bei anderen medizinischen Innovationen aus? Die Hälfte der Europäer kann sich beim Blick in die Zukunft vorstellen, die eigenen Gene modifizieren zu lassen. Voraussetzung wäre ein Gentest, der ergibt, dass in wenigen Jahren eine bedrohliche Krankheit ausbrechen würde. Die andere Hälfte der Befragten schreckt davor noch zurück: 16 Prozent sagen, sie würden lieber ernsthaft krank werden, als ihre Gene zu verändern. Ebenfalls 16 Prozent hätten Angst vor anderen unvorhersehbaren Auswirkungen auf den Körper und 17 Prozent würden einfach hoffen, dass die Krankheit doch nicht ausbricht. Insgesamt wird das Thema „Genetik“ von vielen Menschen noch stark unterschätzt. So wissen zum Beispiel nur 55 Prozent, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Veranlagung begünstigt werden. Bei Krankheiten wie Parkinson (38 Prozent) oder Osteoporose (22 Prozent) wissen das noch weit weniger Befragte.