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STADA stärkt Präsenz im Bereich Spezialpharmazeutika durch Erwerb einer innovativen Therapie für fortgeschrittene Parkinson-Erkrankung
- 02.10.2020
- Pressemitteilung
- STADA reicht Zulassungsanträge zur Einführung der neuen Therapie in wichtigen europäischen Märkten ein. In Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland liegen bereits Zulassungen vor.
- Mit der Übernahme von Lobsor Pharmaceuticals erwirbt STADA die Rechte an einem dreifach-Kombipräparat (Levodopa, Carbidopa, Entacapon), das über eine moderne Pumpentechnologie verabreicht wird und in Nordeuropa bereits erfolgreich eingeführt wurde.
- STADA-CEO Peter Goldschmidt: „Die Akquisition von Lobsor stärkt die Präsenz von STADA im Bereich der Marken-Spezialpharmazeutika signifikant und ist ein weiterer Beleg dafür, dass STADA ein führender Go-To-Partner für Spezialpharmazeutika, Generika und Consumer-Health-Produkte ist. Darüber hinaus ist die Übernahme eine optimale Ergänzung des Portfolios unseres Tochterunternehmens Britannia Pharmaceuticals, das über langjährige Expertise in der Behandlung der Parkinson-Erkrankung im Spätstadium verfügt.“
Bad Vilbel, 2. Oktober 2020 – Mit dem Erwerb einer innovativen Parkinson-Therapie zur Behandlung der Erkrankung im Spätstadium stärkt STADA ihre Präsenz im Bereich der Marken-Spezialpharmazeutika. Die Infusion von Levodopa, Carbidopa und Entacapon ist bereits in Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland zugelassen, und STADA reicht zurzeit Zulassungsanträge für die Einführung in einigen wichtigen europäischen Märkten ein.
STADA mit Hauptsitz in Deutschland ergänzt ihre bestehenden Stärken in den Bereichen Generika und verschreibungsfreie Consumer-Health-Produkten zunehmend um differenzierte Spezialpharmazeutika. Diesen Trend setzt das Unternehmen mit dem Erwerb globaler Vertriebs-Rechte von Lobsor, mit Ausnahme von Amerika, Japan und Taiwan, fort. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. STADA sieht sich der Vision verpflichtet, die Behandlung von Parkinson im fortgeschrittenen Stadium in das therapeutische Segment einzuführen, in dem das Unternehmen bereits über umfangreiche Erfahrungen verfügt.
STADA’s Tochterunternehmen Britannia, mit Schwerpunkt auf den Indikationen Neurologie und zentrales Nervensystem, bietet bereits Apomorphin-Injektions- und Infusionsbehandlungen an. Die Vereinbarung spiegelt auch das anhaltende Engagement von STADA wider, patientenorientierte Arzneimittel mit Mehrwert anzubieten, inklusive Indikationen des zentralen Nervensystems.
„Die Akquisition von Lobsor stärkt die Präsenz von STADA im Bereich der Marken-Spezialpharmazeutika signifikant und ist ein weiterer Beleg dafür, dass STADA ein führender Go-To-Partner für Spezialpharmazeutika, Generika und Consumer-Health-Produkte ist", sagt STADA CEO Peter Goldschmidt. „Darüber hinaus ist die Übernahme eine optimale Ergänzung des Portfolios unseres Tochterunternehmens Britannia Pharmaceuticals, das über langjährige Expertise in der Behandlung der Parkinson-Erkrankung im Spätstadium verfügt.“
Das schwedische Unternehmen Lobsor Pharmaceuticals verfügt bereits über die Marktzulassungen für die patentierte Gelformulierung von Levodopa, Carbidopa und Entacaponon, so dass Patienten in Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland versorgt werden können. STADA hat bereits in mehreren europäischen Schlüsselländern die Zulassung im Rahmen des europäischen Verfahrens der gegenseitigen Anerkennung beantragt und rechnet in naher Zukunft mit weiteren Zulassungsanträgen.
Ulf Rosén, CEO von Lobsor Pharmaceuticals: „Mit begrenzten Ressourcen ist es uns gelungen, die Behandlungsoptionen in ein erfolgreiches Geschäftsmodell zu überführen. Jetzt ist es an der Zeit für den nächsten Meilenstein. Britannia verfügt über die notwendige Erfahrung, Organisationsstruktur, Ressourcen und Präsenz, um die Therapie international verfügbar zu machen. Wir freuen uns darauf, das Geschäft an Britannia zu übergeben und unterstützen selbstverständlich einen reibungslosen und effektiven Übergang.“
Die Levodopa-, Carbidopa- und Entacapon-Infusionstherapie wird über eine diskrete, leichte und tragbare Pumpe in den Dünndarm verabreicht. Die Pumpe wird derzeit für die Anwendung bei Parkinson im Spätstadium verschrieben, wenn die Patienten unter Einschränkungen in der Motorik leiden, die durch orale Medikation nicht mehr kontrolliert werden können.
Dominic Graham, Operations Director bei der European Parkinson's Disease Association, einem der führenden Verbände für Parkinson in Europa: „Sehr oft sind Menschen mit Parkinson-Erkrankungen verunsichert, weil ihr Zustand schnell zwischen Bewegungsfähigkeit und Immobilität wechseln kann. Behandlungen mit Infusions-Pumpen bieten jedem einzelnen Patienten einen unschätzbaren Wert an Flexibilität und die Chance, das tägliche Leben besser planen und meistern zu können.“
„Parkinson-Patienten und ihre klinischen Teams haben einen dringenden Bedarf an Therapien der nächsten Generation, die das Leben verbessern können, beispielsweise indem sie die Adhärenz erhöhen oder Nebenwirkungen reduzieren", erklärt Dag Nyholm, Professor für Neurologie an der Universität Uppsala, Schweden. „Eine kontinuierliche Verbesserung der Behandlung der Parkinson-Erkrankung, wie zum Beispiel die Infusionspumpen-Therapien und Tiefenhirnstimulation, ist essentiell. Es gibt verschiedene Entwicklungen und Fortschritte auf dem Gebiet mit spannenden neuen Ansätzen, mit denen versucht wird, den Verlauf der Krankheit zu verändern. Wir müssen jedoch auch die symptomatische Behandlung weiter verbessern, um unseren Patienten trotz des degenerativen Erscheinungsbildes der Erkrankung die bestmögliche Lebensqualität zu bieten", fügt er hinzu.
Robert Wood, Managing Director bei Britannia: „Wir sind davon überzeugt, dass diese Infusion positive klinische Vorteile für Patienten haben wird, die eine gerätegestützte, kontinuierliche Therapie benötigen, um hartnäckige motorische Schwankungen zu beheben und ihre Lebensqualität zu verbessern. Unser Ziel ist es, den Zugang der Patienten zu einem Gerät zu erweitern, das leicht, benutzerfreundlich und diskret ist und es ihnen ermöglicht, ihren Alltag mit Unterstützung des bestehenden 24-Stunden-Parkinson-Pflegedienstes von Britannia zu bewältigen.“
Über die STADA Arzneimittel AG
Die STADA Arzneimittel AG hat ihren Sitz im hessischen Bad Vilbel. Das Unternehmen setzt auf eine Zwei-Säulen-Strategie bestehend aus Generika, inklusive Spezialpharmazeutika und verschreibungsfreien Consumer Health Produkten. Weltweit vertreibt die STADA Arzneimittel AG ihre Produkte in rund 120 Ländern. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte STADA einen bereinigten Konzernumsatz von 2.608,6 Millionen Euro und ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 625,5 Millionen Euro. STADA beschäftigt weltweit mehr als 12.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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